Das Projekt ist Teil einer gemischten Wohn- und Geschäftszone im Viertel Gare / Crêt - Taconnet, einem zentralen strategischen Entwicklungsschwerpunkt der Stadt Neuchâtel. Der L-förmige Baukörper erstreckt sich entlang der Rue des Sablons und trifft 20 Meter höher auf die Rue de la Côte mittels gestaffelter Gebäude auf mehreren Ebenen. Der Komplex hat 5 Zugänge, die von 3 Straßen bedient werden, und beherbergt in seinem Herzen einen Park mit wunderschönen Kiefern.
Das Gesamtbild des Gebäudes ist typisch für die frühen 70er Jahre, sowohl von außen als auch von der Inneneinrichtung. Das relativ dichte Gebäude befindet sich in einem guten allgemeinen Erhaltungszustand. Die beiden letzten Renovierungskampagnen von 2013 - 2014 und die Modernisierung von 2015 verleihen ihm ein gepflegtes Aussehen.
Der Komplex besteht aus 5 aneinandergrenzenden Modulen (Gebäuden), die 1973 vom Architekturbüro Pizzera SA in Neuchâtel erbaut wurden.
Das Erdgeschoss wird von Geschäftsräumen eingenommen, die beiden Untergeschosse von Parkplätzen und die 7 Stockwerke bestehen aus Mietwohnungen.
Durch die Neudefinition der Gebäudehülle konnten die für das Label Minergie Rénovation erforderlichen Qualitätsziele erreicht werden, dank der Installation von Photovoltaikpaneelen auf den Dächern, der Installation einer Hybridheizung mit Pellets und Gas sowie von Monoblöcken zur Wärmerückgewinnung.
Die Arbeiten umfassten auch die Renovierung der Küchen und Sanitärräume der 116 Wohnungen, um den Bewohnern ein neues Zuhause zu bieten, das komfortabler ist und den aktuellen Anforderungen entspricht durch:
- Instandsetzung aller technischen Installationen und Austausch der Sanitärverteilung.
- Austausch der Außenfenster und der Schaufenster der Geschäfte
- Sanierung der Dächer und Fassaden
- Anpassung der Schachttüren, Eingangstüren und Geländer, Balkone und Treppenhäuser an die Standards.
Die Renovierung wurde unter bewohnten Bedingungen durchgeführt, wobei sogenannte „Umgehungswohnungen“ zur Verfügung gestellt wurden, in denen die Mieter während der gesamten Bauzeit in ihren Wohnungen untergebracht wurden.
Jahr
2023
Entwickelt von
CCHE Lausanne SA
Bauherr
SwissLife
Typologie
Transformation
Programm
Innenrenovierung von Bädern und Küchen, Renovierung von Fenstern und Schaufenstern von Geschäften, Sanierung von Dächern und Fassaden, Anpassung von Schachttüren, Eingangstüren und Geländern, Balkonen und Treppenhäusern an die Standards.
116 Wohnungen und Geschäfte im Erdgeschoss.
2 Parkebenen im Untergeschoss
Verfahren
Ausschreibung
Geschossfläche (BGF)
10.146 m2
Volumen (SIA)
43.948 m3
Realisierung
ComplexBau
Neben der Verbesserung der Energieeffizienz wurde auch die gesamte Ästhetik und Materialität der Gebäude überdacht.
Die Materialisierung des Gebäudekörpers besteht aus drei Hauptfarben: Beige, Grau und Bronze. Der Ausdruck des Gebäudes wird durch glatte, geriffelte Zementfaserplatten bestimmt, die sich in Streifen entlang der Fassaden erstrecken. Die Fenster und Einfassungen bestehen aus bronzefarbenem Metall, das sich von der Fassade abhebt.
Die grauen geriffelten Oberflächen verändern sich je nach Blickwinkel, die mineralische Anmutung des Materials variiert mit dem Tagesrhythmus. Licht und Schatten spielen mit den vertieften und erhabenen Linien und bewirken einen optischen und Tiefeneffekt in der Masse, der im Gegensatz zu dem glatten und hellen Aussehen der beigen Paneele steht.
Das mineralische Aussehen des Materials mit seinen sichtbaren Fasern und seinem vielseitigen Charakter verleiht dem Gebäudekomplex einen einzigartigen Rhythmus.
Fassaden: Ost, Nord, West, Süd
Schnitte: Ost-West, Nord-Süd
