Die Schweiz befindet sich in einer Wohnungskrise, die durch die steigende Zahl von Einpersonenhaushalten, die Alterung der Bevölkerung und die durch das neue Raumplanungsgesetz (RPG) vorgeschriebene Verdichtung noch verschärft wird. Traditionelle Wohnmodelle wie Villen, Hochhäuser oder Wohngemeinschaften können dieser dringenden Situation kaum gerecht werden. Mikrohäuser oder Tiny Houses entwickeln sich zu einer nachhaltigen und flexiblen Alternative, die ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile bietet. In einem Artikel in Le Temps berichtet die Journalistin Julie Müller-Pellegrini über diese zukunftsweisende Lösung.
In Eysins (VD) teilt Max Nack, Architekt und Geschäftsführer der Tochtergesellschaft CCHE in Nyon, seine Erfahrungen mit der Planung eines Mikrohauses: des Tiny House, das in ein bestehendes Grundstück integriert ist, und veranschaulicht, wie es möglich ist, Lebensqualität, Nachhaltigkeit und intelligente Verdichtung in Einklang zu bringen.
Das Projekt von CCHE veranschaulicht, wie Architektur konkret auf die aktuellen Herausforderungen im Wohnungsbau reagieren kann, indem sie innovative und anpassungsfähige Lösungen erforscht. Am Beispiel von Eysins zeigen Max Nack und sein Team, dass Mikrohäuser nicht nur eine ökologische und wirtschaftliche Alternative sind, sondern auch eine Möglichkeit, das Thema Raumnutzung neu zu erfinden, ein Gebiet zu optimieren und funktionale, in die Landschaft integrierte Wohnräume zu schaffen. Dieses Experiment ebnet den Weg für zugänglichere und nachhaltigere Wohnmodelle in unserer Region.