Die Gebäudesanierung stellt eine der größten Herausforderungen der Energiewende dar. Im aktuellen Kontext stellen energetische Sanierungen einen wichtigen Handlungshebel dar, um die Energieeffizienz der Gebäude in der Schweiz zu verbessern und die bestehenden Gebäude aufzuwerten, wobei das bauliche Erbe respektiert wird. Zur DNA von CCHE gehörend, ist die Energieeffizienz von Projekten ein Thema, mit dem sich das Büro seit Jahrzehnten beschäftigt. CCHE bietet seinen Kunden und Partnern die Beherrschung aller Kompetenzen, die im Bereich der Renovierung, des Umbaus und der Sanierung vereint sind.
Die Bedürfnisse ins Visier nehmen
Bei jedem Sanierungsprojekt ist es wichtig, die Renovierung ganzheitlich zu planen und die geltenden Vorschriften zu berücksichtigen. Dies beginnt mit einer sorgfältigen Analyse der Immobilie und einer klaren Formulierung der Bedürfnisse des Eigentümers. Dazu gehört auch, sich Gedanken über das Baupotenzial der bestehenden Immobilie zu machen und herauszufinden, ob eine Erweiterung in Betracht gezogen werden kann.
Festlegung der Arbeiten und Budgetierung
Anhand der Diagnose und des Audits wird gemeinsam mit dem Eigentümer die Rangfolge der Arbeiten und deren Kosten festgelegt, um richtig zu investieren und die Immobilie bestmöglich zu verbessern. Eine Instandhaltungs- und Renovierungsplanung sowie ein Investitionsplan werden über mehrere Jahre hinweg erstellt, um die Investitionen zu optimieren und gleichzeitig die energetischen Verbesserungen schrittweise und koordiniert zu verbessern. Darüber hinaus wird parallel dazu eine Analyse des Baupotenzials durchgeführt.
Diagnose und Berechnung der Renovierungskosten: EPIQR+.
Mit dem EPIQR+ Verfahren wird eine Diagnose des funktionalen Zustands der architektonischen Elemente und technischen Anlagen Ihres Gebäudes durchgeführt. Diese Informationen werden verwendet, um die Energieeffizienz des Gebäudes zu ermitteln und die Instandsetzungskosten für verschiedene Renovierungsszenarien zu berechnen.
Energieaudit: der GEAK+.
Zusätzlich zu einer umfassenden Energiediagnose liefert das GEAK® Plus-Zertifikat (Kantonaler Gebäudeenergieausweis) verschiedene Arbeitsvarianten sowie eine Schätzung der Kosten und Subventionen. Es ist eine wertvolle Entscheidungshilfe und ermöglicht Ihnen, den Rahmen für Ihr Projekt abzustecken und die Effizienz der Gebäudehülle sowie die Gesamtenergieeffizienz zu messen. CCHE arbeitet mit anerkannten und zertifizierten Experten zusammen, um dieses Energieaudit durchzuführen.
Gleichgewicht zwischen Energieetikett und CO2-Bilanz
Die Verbesserung der Energieetikette ist ein Schlüsselelement für die Zukunft der eigenen Immobilie und erleichtert auch einen eventuellen Verkauf. Allerdings muss auch die CO2-Bilanz berücksichtigt werden, die je nach Art der Maßnahme und der Wahl der Wärmeerzeugung variieren kann. Ziel ist, diese CO2-Bilanz bereits an die zukünftigen Anforderungen des CO2-Gesetzes, das eines Tages in Kraft treten wird, angepasst wird. Manchmal ist die Investition in eine bessere Energieetikette unverhältnismäßig hoch, während diese Investition in eine andere Immobilie investiert werden könnte, um einen größeren Sprung bei der Verbesserung der Etikette zu machen. Daher analysiert CCHE ständig das Gleichgewicht zwischen Energieetikette, CO2-Bilanz und Investition, um dem Eigentümer die besten Maßnahmen vorzuschlagen.
Bei einem Sanierungsprojekt geht es auch darum, über das bauliche Potenzial der Immobilie nachzudenken. Je nachdem, wie sich die Gemeindeordnung entwickelt, kann das bauliche Potenzial verbessert werden. CCHE analysiert die geltende Gemeindeordnung, um die möglichen Arten von Nutzungsänderungen festzustellen, z. B. Erweiterung oder Aufstockung des bestehenden Gebäudes und Ausbau des Dachbodens, unter Berücksichtigung von Investition und Ertrag. Auf diese Weise sind neue finanzielle Einnahmen möglich, die bei der Finanzierung der energetischen Gebäudesanierung helfen.
Ein Anbau muss richtig an das bestehende Gebäude angegliedert und in Bezug auf Nutzung, architektonische Qualität und Technik gut integriert werden. Außerdem muss darauf geachtet werden, wie sich die Erweiterung auf den Verkehr, die Eingänge und die Außenbereiche auswirkt. CCHE untersucht die Merkmale des bestehenden Gebäudes sorgfältig, um eine sowohl technisch als auch ästhetisch stimmige Erweiterung zu realisieren.
Villa Les Bains, Lausanne - Vor und nach dem Umbau
Diese Flächen werden häufig als Dachboden genutzt und sind nicht isoliert. Wenn man die energetische Sanierung des Daches nutzt, kann je nach dessen Geometrie neuer Wohnraum geschaffen werden, indem man die vorhandenen Treppen und einen eventuellen Aufzug nutzt. In einem Arbeitsgang wird das Gebäude energetisch verbessert und die Anzahl der Wohneinheiten erhöht. Je nach den geltenden Vorschriften kann das äußere ästhetische Erscheinungsbild des Daches leicht (neue oder größere Dachfenster) oder umfangreicher (neue Balkone) verändert werden.
Ancienne Douane, Lausanne - Dachboden vor und nach dem Umbau
Die Renovierung betraf einen Gebäudekomplex, der sich im historischen Zentrum der Stadt Lausanne befindet. Er besteht aus sechs Gebäuden, die in der Note 3 eingestuft sind, mit insgesamt 77 Mietwohnungen und Geschäften im Erdgeschoss. Die Renovierungsarbeiten umfassten den kompletten Umbau von Küchen und Bädern, die Schaffung neuer Wohnungen im Dachgeschoss, den Austausch von Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsinstallationen sowie die Modernisierung und Anpassung von Aufzügen, Geländern, Treppen, Balkonen und Stockwerkstüren.
Bei einer Aufstockung müssen die kommunalen Vorschriften berücksichtigt werden, um die mögliche zusätzliche Fläche und ihre visuelle Auswirkung auf die Nachbarschaft zu bestimmen. Außerdem muss die Lage des bestehenden vertikalen Verkehrs, der Treppen und des Aufzugs, berücksichtigt werden, um den Zugang zur Aufstockung zu gewährleisten. Wie bei einer Erweiterung muss die Technik gut berücksichtigt werden, um die neuen Flächen anzuschließen und auch eine gute Integration der neuen Technik in das Dach zu gewährleisten.
Tivoli 2, Lausanne - Vor und nach dem Umbau
Das Projekt Tivoli 2 in Lausanne für Next Immobilier SA besteht aus der Erhöhung des Gebäudes um drei Stockwerke, um 27 zusätzliche Wohnungen zu schaffen und auf dem Dach ca. 70m2 Sonnenkollektoren anzubringen, wobei die bestehende Architektursprache beibehalten wird.
CCHE hat 2020 Computergrafiker, BIM-Spezialisten, Designer und parametrische Designer in der Fachgruppe CCHE Digital zusammengebracht, die an der Entwicklung digitaler Werkzeuge für die Projektarbeit arbeitet. Diese Werkzeuge optimieren unsere Arbeit und ermöglichen uns, die Grenzen der traditionellen Werkzeuge zu überwinden. Indem wir unsere eigenen Algorithmen konstruieren, verfügen wir über maßgeschneiderte Werkzeuge für die Erforschung von Formen und Varianten.
Im Rahmen von Projekten zur energetischen Sanierung und Aufstockung haben unsere Teams einen Algorithmus für Dachschablonen entwickelt, der eine Volumenbasis generiert, um die Entwicklung von Varianten innerhalb der Normen zu erleichtern. Er integriert alle Einschränkungen des Standorts und des Projekts, um den Architekten bei der Bewertung des baulichen Potenzials des Gebäudes zu helfen. Algorithmen zur Solarstudie und Kwh-Berechnung ermöglichen auch, den quantitativen Solargewinn und die Sonnenstunden zu ermitteln und so die Positionierung der Solarpaneele zu optimieren.
Dach- und Attikagröße: Optimierung der Dach- und Attikagröße unter Einhaltung der Normen
Solar- und Lichtstudie: Quantitative Berechnung des Solargewinns und der Sonnenstunden
Photovoltaik: Kwh-Berechnung: Optimierung der Positionierung von Solarpaneelen
Jeder Eigentümer ist verpflichtet, seine Immobilie instand zu halten, um deren Sicherheit und Gesundheit zu gewährleisten. Renovierungs- und/oder Instandhaltungsarbeiten sind daher notwendig und müssen den zahlreichen von den Behörden auferlegten Normen und Richtlinien entsprechen, wie z. B. Brandschutznormen, SIA 500, BPA und andere. Zusätzlich zu den internen Experten arbeitet CCHE mit erfahrenen und sorgfältig ausgewählten Auftragnehmern zusammen, um einen interdisziplinären und koordinierten Ansatz zur Optimierung der Eingriffe und ihrer Kosten zu verfolgen.
Der Schutz des Natur- und Kulturerbes ist in kantonalen Gesetzen verankert und einige Forderungen können zwischen den Kantonen variieren. Die verschiedenen Vorschriften im Zusammenhang mit dem Kulturerbe müssen von Beginn der ersten Überlegungen an berücksichtigt und mit den zuständigen Behörden besprochen werden, um die richtigen Eingriffe vorzunehmen, die eine energetische Verbesserung des Objekts ermöglichen und gleichzeitig seine architektonische Qualität bewahren. Dank unserer vielfältigen Erfahrungen mit Eingriffen in denkmalgeschützte Gebäude sind wir in der Lage, komplexe Verfahren und sensible Eingriffe zu meistern.
Nachdem der Umfang der Sanierungsarbeiten festgelegt ist, muss bestimmt werden, ob die Immobilie während der Arbeiten bewohnt bleiben kann. Die Sanierung an bewohnten Standorten bringt Einschränkungen hinsichtlich des Umgangs mit Störungen, der Kommunikation mit den Bewohnern und der Organisation der Ausführung mit sich. CCHE verfügt über das Know-how, um eine genaue Planung der Maßnahmen durchzuführen und die Betreuung und Kommunikation mit den Mietern zu gewährleisten, um die Auswirkungen der Baustelle so gering wie möglich zu halten. Die Durchführung von Arbeiten an bewohnten Standorten ermöglicht die Aufrechterhaltung des Betriebs während der Bauarbeiten und begrenzt so Betriebsverluste oder Einbußen bei der Mietrendite. Dank unserer vielfältigen Erfahrungen mit bewohnten Gebäuden und Umgebungen, sowohl im Wohnungsbau als auch im Gewerbe und in Krankenhäusern, konnten wir spezifische und rigorose Methoden entwickeln, um diesen verschiedenen Herausforderungen gerecht zu werden.
Stadtsanierung des Viertels La Suettaz, Nyon, siehe Bauüberwachung
Umbau und Sanierung des Schulgebäudes "Les Dents du Midi" und der Turnhalle "Planchette".