Der Architekturwettbewerb betrifft einen neuen Kindergarten- und Primarschulkomplex im Zentrum des Dorfes Siviriez im Kanton Freiburg. Das Programm sieht 17 Klassenzimmer, Spezialräume, einen Mehrzweckraum und Außenanlagen vor.
Die Standortwahl sieht ein einziges Schulgebäude vor, das das gesamte Schulprogramm im nördlichen Teil des Geländes umfasst, um Platz für Pausenhöfe, eine mögliche Erweiterung und die Freilegung eines Wasserlaufs zu schaffen. Eine echte Oase der Frische, die die neuen Bildungs- und Sportinfrastrukturen in eine natürliche und freundliche Umgebung integriert.
Das Leitmotiv des Projekts ist Nachhaltigkeit, die sich in seinem Konzept der natürlichen Belüftung, der gemischten Holz-Beton-Konstruktion und der kompakten Bauweise widerspiegelt, um Freiflächen zu schaffen und das Minergie-P-Label zu erfüllen.
Jahr
2025
Entwickelt von
CCHE Lausanne SA
CCHE Porto Lda
Verfahren
MEP (Paralleles Studienmandat)
Programm
17 Klassenzimmer, Nebenräume, Räume für kreative textile und handwerkliche Aktivitäten, Lehrküche, Mehrzweckraum (Rhythmik, Aula), Lehrerzimmer, Sekretariat und Direktion, Zivilschutzräume Verwaltung und Dienstwohnungen
Bauherr
Gemeinde Siviriez
Zusammenarbeit
Partner: Alpenda SA
Typologie
Kindergarten und Grundschule
Geschossfläche (BGF)
4.955 m²
Künstlerische Arbeit
Innenausstattung
Im Sinne einer flexiblen Pädagogik und des gemeinsamen Unterrichts umfasst das Projekt ein System zur reibungslosen Kommunikation zwischen den Klassenzimmern und den Pausenbereichen. Diese visuellen oder physischen Verbindungen ermöglichen es den Lehrkräften, leichter zusammenzuarbeiten, ihre Praktiken auszutauschen und die Räume an die aktuellen pädagogischen Bedürfnisse anzupassen (Gruppenarbeit, interdisziplinäre Projekte, gemeinsame Workshops usw.).
Dank einfacher architektonischer Vorrichtungen wie Türen oder Schiebetüren ist es möglich, mehrere Klassenräume miteinander zu verbinden oder kleinere Räume zu schaffen, die sich besser für individuelles Arbeiten eignen und so das Lernen erleichtern.
Ziel ist es, die traditionelle Isolation der Klassenräume zugunsten einer offeneren, flexibleren und evolutiven Funktionsweise aufzubrechen, die im Einklang mit den aktuellen pädagogischen Ansätzen steht, die sich auf den Schüler, die Intersektionalität und die kollektive Intelligenz konzentrieren.
Grundriss des Erdgeschosses und des 1. Stockwerks
Image 3D : vue du préau
Außenanlagen
Das Projekt sieht eine klare Gestaltung der Außenbereiche rund um das Schulgebäude vor. Der Empfangsbereich im Nordwesten ist der Ankunftsbereich der Schule. Ein kleiner öffentlicher Garten mit intimer Atmosphäre ist mit einem überdachten Bereich verbunden, der an die ehemalige Snackbar erinnert, sowie mit einem dynamischen Platz, der zum Haupteingang führt.
Auf der Südseite befindet sich der Hof der Grundschule. Dieser Bereich dient den Schülern als Ort für Pausen, freies Spielen, sportliche Aktivitäten und Unterricht im Freien. Die zukünftige Renaturierung des bestehenden Wasserlaufs stärkt die Verbindung zwischen Schule und Natur.
Der Hof der Kindergärten befindet sich im Nordosten des Grundstücks. Es handelt sich um einen geschützten, sicheren und für die Kleinsten geeigneten Bereich. Er umfasst Spielplätze, Bereiche für den Unterricht im Freien und direkten Kontakt mit dem wiederhergestellten natürlichen Ökosystem. Durch die Anlage des Sportplatzes im Süden des Geländes sowie eine Verdichtung der Baumreihe an der Grundstücksgrenze können potenzielle Belästigungen durch das Spielen ferngehalten werden.
Schema A : Eingang
1. Öffentlicher Garten
2. Überdachte Fahrradstellplätze
3. Bushaltestelle
4. Empfang und Eingang der Schule
5. Kurzzeitparkplatz
6. Anbindung an die zukünftige Erweiterung
Schema B : Pausenhof der Grundschule
1. Freier Spielbereich
2. Sportplatz
3. Unterricht im Freien
4. Renaturierung des Wasserlaufs
7. Spielplatz
Schema C : Schulhof für den Kindergarten
1. Freier Spielbereich
3. Unterricht im Freien
5. Lehrpfad
6. Grüne Barriere
7. Spielplatz
Kontext und Mobilität
Das Projektgebiet befindet sich in einem halburbanen Viertel, das durch Einfamilienhäuser und kleine Mehrfamilienhäuser geprägt ist. Die umgebende Landschaft besteht aus landwirtschaftlichen Flächen. Das Projekt befindet sich im nördlichen Teil des Grundstücks und fügt sich in die bestehenden Gebäude und die Infrastruktur ein.
Kontextplan: A: Zufahrtswege, B: Parkplätze, C: Fahrradabstellplätze, D: Bushaltestelle, E: Zufahrtsweg, F: Fußgängerzugang
Lageplan im Maßstab 1:500
Nordwest- und Südostansichten
Längsschnitt