Eine inspirierende Topographie
Die Anordnung der Gebäude wird von der Form des Geländes, dem Wunsch, die Zäsuren dazwischen zu maximieren und der Begrenzung der Erdbewegungen geleitet. Jedes Gebäude ist parallel zum Hang an die Topographie angeschmiegt und integriert die Eigenschaften des Geländes in das Projekt. Die Sprache der Weinbergmauern aufgreifend, ist diese Topografie von mineralischen Mauern geprägt, auf denen die Holzstrukturen der Gebäude ruhen. Das Gefälle ermöglicht dem Projekt, sich in drei miteinander verbundenen Schichten mit unterschiedlicher Identität zu etablieren und so den Übergang zum nahen Umfeld zu gewährleisten. Der Übergang zwischen jeder dieser Schichten wird durch mineralische Mauern ausgedrückt, die die Sprache der Weinbergsmauern in der Umgebung des Geländes aufgreifen. Jede dieser Schichten, die sich ergänzen und miteinander verbunden sind, gibt ihre eigenen Antworten in Bezug auf Nutzung, Landschaftsgestaltung und Mobilität, was dem Projekt einen großen Reichtum verleiht.
Situationsplan: Oberes Erdgeschoss, Massstab: 1:500
Nachhaltige Materialien in Harmonie mit der Umwelt
Der Schwerpunkt liegt auf zeitlosen, mineralischen und umweltfreundlichen Materialien wie Beton und Holz. Bei der Herstellung wird darauf geachtet, dass nur einheimische Holzarten verwendet werden. Beim Bau wird auf die Vorfertigung der Holzstruktur zurückgegriffen, um die Bauzeit zu verkürzen und die Verwendung von Materialien zu rationalisieren. Das Ziel ist eine intensive, aber rationelle Nutzung von Holz im Bauwesen, indem das richtige Material am richtigen Ort eingesetzt wird. Recycelter Beton für den Sockel, die Treppenhäuser und den harten Kern der Sanitäranlagen, Holz überall sonst einschließlich der Balkone. Ihre Größe und die Wiederholung der Fenster (1,24 m) ermöglichen uns eine rationelle und kostensparende Bauweise. Auf den Balkonen bilden die Wahl des Holzes und die Bepflanzung ein spannendes Ganzes, das die Begegnung zwischen der Topographie und einer modernen, wohnlichen und warmen Architektur widerspiegelt.
Die Vegetation
3 Arten von Räumen
Landschaftsansichten und -erfahrungen
Intensität der Raumnutzung
In Bezug auf die Nutzungen schlägt das Projekt eine Abstufung der Intensität der Raumnutzung vor, die von einer leichten Nutzung im Norden des Geländes bis zu einer stärkeren Nutzung im Süden reicht. Eine solche Anordnung sorgt für sanfte Übergänge innerhalb des Projekts und zur unmittelbaren Umgebung.
In der oberen Schicht, in der Nähe der Weinberge, hat die Vegetation Vorrang vor der menschlichen Aktivität: Die natürlichen Räume werden bevorzugt und punktuell mit Erholungsräumen und Spielplätzen verbunden.
Die mittlere Schicht wird nur mäßig genutzt und stellt den Zugang zu den Wohnungen und der Gemeinschaftsvilla für Fußgänger sicher. Sie beherbergt Gemüsegärten und Gemeinschaftseinrichtungen, die zum sozialen Leben des Viertels beitragen. Die breiten Zäsuren zwischen den Gebäuden bieten diesen Gemeinschaftsbereichen einen freien Blick auf die weite Landschaft.
Die unterste Schicht schließlich zeichnet sich durch eine intensivere Nutzung des Geländes aus. Sie ist dem Wohnen und den Terrassen und Privatgärten für die Wohnungen im Erdgeschoss gewidmet. Der Chemin de Rueyres profitiert ebenfalls von einer urbaneren Gestaltung, die insbesondere den Zugang zur Tiefgarage einschließt. Er stellt somit eine Verbindung zu den Mehrfamilienhäusern im Süden des Grundstücks her.
Modell
Elevation Süd 1:500, Schnitt DD 1:200, Schnitt AA 1:200