Seit etwa zehn Jahren befinden sich die Unternehmen in einem starken Wandel, sei es in ihrer Funktionsweise oder in ihren Bedürfnissen. Die Entwicklung einer strategischen Identität für einen Wirtschaftsstandort muss daher über das Verständnis der wichtigsten städtischen Herausforderungen und der Bedürfnisse der Unternehmen in Bezug auf Standort, Flexibilität, Netzwerke, Rahmenbedingungen oder Dienstleistungen erfolgen.
In diesem wirtschaftlichen Kontext hat das Büro CCHE die Methodik der "Analyse der produktiven Stadt" entwickelt. Basierend auf einer feinen multiskalaren und multidomänen Analyse (räumliche Zusammenhänge, Wirtschaftsstruktur usw.) ermöglicht sie die Bestimmung der Unternehmenstypen und der damit verbundenen Programme für einen Aktivitätsstandort (Verwaltung, Handel, Handwerk, Industrie oder/und Technologie) sowie die räumliche Anwendung dieser Programmierung. Darüber hinaus führt sie zu einem identitätsstiftenden Konzept, das die betroffenen Akteure rund um die Zielaktivitäten, die Programmierung und die räumliche Machbarkeit zusammenführt.
Diese Methodik ist eine Antwort auf die großen wirtschaftlichen Veränderungen sowie auf die veränderten Bedürfnisse von Unternehmen und Angestellten, indem sie eine strategische Identität entwickelt.
Die Definition des Programms und die Verteilung der Flächen werden nach Wirtschaftssegmenten analysiert, beispielsweise unter dem Gesichtspunkt der Intensität der Kundenbeziehungen, der Konsummodalitäten oder der Unternehmensgröße. Dieser Ansatz ermöglicht es, die im architektonischen Entwurf gewählten wirtschaftlichen Aktivitäten nach ihren aktuellen oder zukünftigen Merkmalen und Nutzungen umzusetzen.
Beispiel für Analyseschemata :
Der Markt für Industrie und Handwerk
Der Markt für Verkaufsflächen
Der Markt für Verwaltungsdienstleistungen.
Das im Industriegebiet ZIMEYSAVER gelegene Projekt baut auf der ersten Vision auf, die 2014 von CCHE entwickelt und ergänzt wurde, indem ein lebendiger Technopark vorgeschlagen wird, der auf IKT und Cleantech basiert. Das Projekt nutzt den Sog der etablierten Unternehmen, um neue Unternehmen mit hoher Wertschöpfung anzusiedeln. Darüber hinaus ergänzt es die ausgewählten Bereiche durch die Förderung von F&E und der Kreativwirtschaft. Um dies zu erreichen, zielt das Projekt auf die Entwicklung von gemeinsam genutzten Räumen (Produktion, Ausbildung usw.) und eine flexible Nutzung des Ortes zu jeder Tageszeit ab. The Hive profitiert von einer qualitativen Umgebung, die sich auf die umliegende Natur stützt. Dadurch stärkt das Projekt das Grundkonzept des bewohnten Waldes und bietet eine Mischung aus verschiedenen Programmen, um das Viertel rund um die Uhr zu erleben.
Ein vernetzter und lebendiger Wirtschaftscluster
Lebendiger Technologiepol 2030
Bewohnter Wald 2014