Um der wachsenden Nachfrage der Uhrenindustrie in der Region gerecht zu werden, plant die École Technique de la Vallée de Joux (ETVJ) den Ausbau ihrer Infrastruktur und die Neugestaltung ihrer Außenanlagen.
Das Projekt ist Teil der Vision des Campus Vallée de Joux, der die Primar- und Sekundarschule, den interkommunalen Schulverband, die technische Schule und das Gesundheitszentrum vereint. Der Campus Vallée de Joux soll das neue Bildungs- und Gesundheitszentrum für die gesamte Region werden.
Die ETVJ hat sich zum Ziel gesetzt, sich zu einem Referenzcampus für den Kanton in Bezug auf Unterrichtsqualität, pädagogische Innovation und hochmoderne Ausstattung zu entwickeln. Für die Entwicklung neuer Studiengänge wurden mehrere Möglichkeiten identifiziert, was einen erhöhten Raumbedarf mit sich bringt.
Um das Ziel eines modernen und innovativen Campus zu erreichen, müssen die zukünftigen Gebäude der ETVJ symbolträchtig sein und sich in eine beispielhafte Vision der nachhaltigen Entwicklung einfügen.
Das Projekt sieht die Errichtung von drei neuen, unabhängigen Gebäuden um einen zentralen Platz vor, der über die Unterführung direkt mit der EPS verbunden ist. Durch die Errichtung eines Vordachs wird die gesamte Anlage miteinander verbunden. Jedes Gebäude wird künftig einer Abteilung zugeordnet, mit Ausnahme der beiden Gebäude zur Straße hin sowie der Erdgeschosse, in denen die gemeinsamen und administrativen Programme untergebracht sind.
Pläne
Das Gebäude „Fondation“ (Abteilung Uhrmacherei) bleibt erhalten, wird jedoch innen umgebaut und energetisch saniert. Die bestehende Verbindung zwischen diesem und dem Gebäude „2000“ wird so erweitert, dass die innere Zirkulation entlang zweier klarer Achsen erfolgt: der Achse Risoud/Mont Tendre, die den straßenseitigen Eingang mit dem Bahnhof verbindet, und der Achse Bise/Vent, die vom Lieferkai ausgeht und sich auf der Windseite mit dem Außenüberdach fortsetzt. Auch für das historische Gebäude und das Gebäude „2000“ sind Innenumbauten geplant, um sie an das neue Programm anzupassen.
Geplant sind hochwertige Außenanlagen mit einem Fußgängerbereich, dessen Wege, die an die Kurven des Skeletts einer Uhr erinnern, die Gebäude harmonisch und effizient mit den Begegnungsräumen verbinden, die der zentrale Platz und der Garten mit einheimischen Pflanzen sind. Letzterer beherbergt außerdem einen Pavillon und einen Zierteich, der auch als Rückhaltebecken dient. Die Parkplätze sind an der Peripherie, auf beiden Seiten des Campus, mit einem Maximum an durchlässigen Oberflächen angelegt.
Die Außenanlagen
1 : Innenparkplatz (19 Plätze)
2 : Zentraler Platz mit Außenamphitheater
3 : Spuren der Wege, inspiriert vom Skelett einer Uhr
4 : Außenparkplatz mit durchlässigem Boden (46 Stellplätze)
5 : Einheimischer Garten mit Pavillon und Rückhaltebecken