Vollständige Renovierung eines 16-stöckigen Wohnturms mit der Schaffung von zwei Attikawohnungen.
Der Turm La Rochelle ist Teil eines Komplexes, der Ende der 1960er Jahre in Prilly entwickelt wurde. Für seine Renovierung beauftragte der Bauherr CCHE mit der Projektplanung und SD Société Générale de Construction mit der Bauleitung.
Das Projekt ermöglichte, das Volumen zu überdenken und die im Dachgeschoss befindlichen Hauswirtschaftsräume durch zwei neue Wohnungen zu ersetzen. Der Bauherr wollte auch, dass die Renovierung den ursprünglichen Charakter der Wohnungen bewahrt, ihnen aber gleichzeitig einen neuen Anstrich verleiht, und dass sich die neuen Räume so gut wie möglich in die bestehende Bausubstanz einfügen. Da das Gebäude während der Bauarbeiten bewohnt bleibt, war eine schnelle, aber mehrstufige Ausführung erforderlich.
Der Turm erhebt sich über sechzehn Stockwerke über dem Erdgeschoss und zwei Untergeschossen und bietet heute 92 Wohnungen. Er steht im Zentrum einer Komposition aus großen, in den Hang eingefügten Riegeln am Rand des Grundstücks, die von einer Schule und begrünten Flächen begleitet wird. Alle diese Elemente des Quartierplans Grand Pré sind noch vorhanden, auch wenn die Art der Bebauung heute aufgrund der verschiedenen Umbauten eine Vielfalt an Ausdrucksformen aufweist.
Jahr
2021
Entwickelt von
CCHE Lausanne SA
Bauherr
Caisse de pensions Migros (CPM)
Typologie
Umbau
Programm
Renovierung von 92 Wohnungen und Schaffung von 2 Attikawohnungen anstelle der gemeinsamen Hauswirtschaftsräume.
Verfahren
Ausschreibung
Geschossfläche (BGF)
7.553 m2
Volumen (SIA)
27.110 m3
Realisierung
SD Construction
DURCHFÜHRUNG
Die Arbeiten zur Renovierung der Gebäudehülle und der Wohnungen sowie die Schaffung der beiden Wohnungen erfolgten über zwei Jahre, von 2018 bis 2020, in bewohntem Zustand. Sie wurden in kompletten Wohnungskolonnen organisiert und die Mieter wurden je nach Fortschritt der Arbeiten umgesiedelt. Dieser Umstand erforderte auch eine unvermeidliche Anpassung der bestehenden Installationen im Zuge der Einführung der neuen Technik. Das Heizsystem wurde an das CAD-Netz angeschlossen und die beiden Penthouse-Wohnungen werden mithilfe von Wärmerückgewinnung beheizt. Durch die Nachrüstung aller HLKSE-Installationen und den Austausch der Verglasung konnte die Energieeffizienz des Gebäudes deutlich verbessert und damit die Betriebskosten gesenkt werden.
Die sanierten und renovierten Wohnungen bieten ihren Mietern nun neue Bäder, WCs und komplett ausgestattete Küchen sowie neue Bodenbeläge in allen Räumen.
Grundriss Attika, Grundriss 15.
Schnitt AA und Schnitt BB, Maßstab 1:50